Siebdruck
Siebdruck ist ein Flachdruckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe (Drucksieb), auf das zu bedruckende Material übertragen wird. Die Alternativ ist der Runddruck, bei dem z.B. ein runder Gegenstand auf einer Abrollvorrichtung im Siebdruck bedruckt werden kann.
Siebdruck, das älteste Druckverfahren der Welt!
Siebdruck (englisch: Screen-print) ist das wohl älteste, bekannte Druckverfahren. Es wird auch als Schablonendruck bezeichnet und als solches wurde es bereits vor mehr als 1000 Jahren in China zum Bedrucken von Stoffen eingesetzt. In mehr als 1000 Jahren hat sich am Druckprinzip nur wenig verändert, jedoch liegen zwischen dem vorgeschichtlichen Gebrauch und den heute machbaren und praktizierten Anwendungen Welten.
Für den Siebdruck wird ein spezielles Gewebe auf einen Rahmen aus Holz oder Aluminium gespannt. Das Gewebe wird mit einem lichtempfindlichen Lack beschichtet. Das eigentliche Druckmotiv wird von einem Film auf das foto-beschichtete Gewebe kopiert und anschließend auf chemischen Wege ausgewaschen. Auf diese Weise entsteht auf dem Sieb ein Abbild der Druckvorlage, mit offenen bzw. geschlossenen Flächen im Gewebe, die der Filmvorlage entsprechen. Durch die offenen Stellen des Gewebes, kann dann in der Anwendung die Druckfarbe mit einer Gummirakel, auf den Untergrund übertragen werden, während die beschichteten Stellen im Sieb die Druckfarbe zurückhalten.
er Siebdruck wird in der drucktechnischen Anwendung in Flach- und Runddruck eingeteilt. Während der Flachdruck überwiegend auf ebene Produkte wie z.B. Kartonagen, Displays, Plakate und Transpatente aus Stoffe eingesetzt wird, ist der Runddruck hauptsächlich ein Körperdruck, mit dem meist runde Gegenstände bedruckt werden. Mit speziellen Runddruckmaschinen ist es möglich, Gegenstände die sich abrollen lassen, wie Gläser, Tassen und Rohre, auf ihrem Umfang zu bedrucken.